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Kreativitätstraining:
"Wer künstlerisch formt, formt sich selber"

Die meisten Menschen, die ein künstlerisches Hobby betreiben, wissen von dem therapeutischen Wert solcher Tätigkeiten. Nach dem Malen oder Musizieren, wenn man eine Zeitlang selbstvergessen gearbeitet hat, fühlt man sich erholt und innerlich gestärkt und bereichert. Dazu kommt dann auch vielleicht noch der Stolz auf das eigene Werk und den sichtbaren Beweis der eigenen Schaffenskraft.
Kreatives Tun ist oft Therapie, die Menschen für sich selbst entdeckt haben. - Und die im Hobby entstandene Kreativität entfaltet sich auch in Situationen des Alltags.

Kreativitätstraining heißt, gezielter, aufbauender Einsatz von künstlerischen Techniken im Hinblick auf die besondere Fähigkeiten des künstlerischen Gestaltens, das die Entwicklung des Menschen fördert. Im Vordergrund steht der Gestaltungsprozess und die heilende Kraft des kreativen Handelns.
Auch wirkt dazu das Arbeiten in einer Gruppe anregend und inspirierend, - es entsteht eine Übertragung des kreativen Impulses.

Kreativitätstraining versteht sich als Hilfestellung um im eigenen Leben kreativ sein zu können, - "Kreativität im Alltag ist die Grundlage für Veränderungen!"

Mal- und Gestaltungstherapie:
"Wandle durch das Bilderreich der Seele, und du wirst dich selbst entdecken....."

Ausgehend vom Therapiekonzept C.G.Jungs, das auf die natürliche Entfaltungstendenzen des Menschen aufbaut, gibt es den Begriff "Gestaltungstherapie" seit 1960.
Im Vordergrund steht das Erlebnis, ohne Zwang und Vorschrift gestalten zu dürfen. Verbal Unzugängliches wird so in Form von Symbolen, Farben und Formen zu Tage gefördert.
Die Mittel sind alle Arten von künstlerischen Techniken, wie Zeichnen und Malen, bis hin zu experimentellen-spielerischen Möglichkeiten der Bildgestaltung.

Wo das Wort versagt oder nicht erwünscht ist, können Bilder das Unaussprechliche, Unbeschreibbare vermitteln und so einen nonverbalen Einblick in die verborgene Welt des Inneren gewähren.
Durch diese Form der Mitteilung erfolgt bereits eine innere Entlastung, und es entsteht daraus die Möglichkeit, mittels weiterer Übungen und Gespräche diese inneren Bilder zu reflektieren und bewußt zu machen.

Das therapeutisch Wirksame in der Mal- und Gestaltungstherapie beruht auf:

  1. dem Gestaltungsvorgang selbst
  2. dem sich dabei mitvollziehenden Immaginations- bzw. Symbolisierungsvorgang
  3. dem Besprechungs- und Interpretationsvorgang
  4. dem Begegnungs- und Beziehungsvorgang zwischen Therapeut und Klient, bzw. Gruppe und Klient während des Malens und Besprechens

Mal- und Gestaltungstherapie ist überall dort angezeigt, wo es um das schöpferische Werden geht, wo es dieses Schöpferische besonders bedarf, z.B. in allen Stagnationszuständen, in denen der Zugang zu den eigenen inneren Bildern und Visionen fehlt.
Dazu gehören auch die Themen: Selbstwert und Selbstvertrauen, Grenzen, Eigenverantwortung, mit Unbekannten (d.h. auch Krisen) umgehen, Änderung des Blickwinkels, Mut, Neues zu wagen.